Deutsch Abschlussprüfung

Deutsch Abschlussprüfung

Das Schulfach Deutsch begleitet die Schüler nicht nur während ihrer gesamten Schulzeit, sondern ist in aller Regel auch ein fester Bestandteil der Abschlussprüfung. Meist haben die Prüflinge dabei mehrere Prüfungsaufgaben zur Auswahl und können sich dann selbst entscheiden, welche der Aufgaben sie bearbeiten möchten.

Die Aufgaben bei einer Deutsch Abschlussprüfung

In der Deutsch Abschlussprüfung kommen verschiedene Aufgabenarten zum Einsatz. Häufig wird den Prüflingen ein Text vorgelegt, bei dem es sich um einen Sachtext, einen Zeitungsartikel, einen Auszug aus einer im Unterricht behandelten Lektüre oder ein Gedicht handeln kann. Zu diesem Text werden verschiedene Aufgaben und Fragen gestellt.

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Bei solchen Prüfungsaufgaben geht es im Wesentlichen darum, das Textverständnis zu überprüfen und zu ermitteln, wie gut der Prüfling Inhalte in seinen eigenen Worten wiedergeben und ausarbeiten kann. Manchmal bilden die vorgelegten Sach-, Fach- oder literarischen Texte auch die Grundlage für Erörterungen oder Interpretationen, wobei hierfür auch Grafiken und Bildergeschichten in Frage kommen. Bei einer Erörterung muss der Prüfling die Problemstellung erkennen, die gegenteiligen Haltungen ausarbeiten und die Standpunkte mit möglichst überzeugenden und schlüssigen Argumenten erläutern.

Eine Textinterpretation wiederum kennzeichnet sich dadurch, dass der Prüfling zum einen den Text beschreibt und analysiert und zum anderen aufzeigt, welche Botschaft oder Aussagen der Text enthält und welche Wirkung der Autor damit erzielen wollte. Daneben gibt es in einer Deutsch Abschlussprüfung meist ein sogenanntes freies Thema.

Auch beim freien Thema verfasst der Prüfling einen Aufsatz. Allerdings basiert dieser nicht auf einer Textvorlage. Stattdessen wird ein Thema genannt, eine Aussage zitiert oder auch nur ein Schlüsselwort vorgegeben und der Prüfling schreibt dazu seinen eigenen Text.

Das Ziel der Abschlussprüfung im Fach Deutsch

Die Sprache ist ein elementar wichtiges Werkzeug. Nur wer Deutsch versteht, auf Deutsch antworten kann und in der Lage ist, Texte verschiedener Art zu lesen und zu schreiben, kann die Anforderungen in der Schule, im Beruf und im alltäglichen Leben meistern.

Deshalb wird Deutsch durchgehend und an sämtlichen Schulen unterrichtet. Der Deutschunterricht hat die Aufgabe, die Kenntnisse und Fertigkeiten in den Bereichen Sprechen, Hörverstehen, Schreiben und Lesen zu fördern, auszubauen und kontinuierlich zu vertiefen. In höheren Klassenstufen soll der Deutschunterricht außerdem dazu beitragen, einen Zugang zu deutschsprachiger Literatur zu finden.

Wie gut dies gelungen ist, wird durch die Abschlussprüfung ermittelt. In der Abschlussprüfung geht es somit vereinfacht erklärt darum, herauszufinden, wie sicher der Prüfling mit der deutschen Sprache umgehen kann. Dazu werden sein Textverständnis, seine Ausdrucksfähigkeit und seine Grammatik-, Rechtschreib- und Zeichensetzungskenntnisse auf den Prüfstand gestellt. Mittlerweile dürfen in vielen Abschlussprüfungen jedoch Wörterbücher als Hilfsmittel verwendet werden.

Ein paar grundlegende Tipps für die Deutsch Abschlussprüfung

Viele Schüler glauben, dass es nicht unbedingt notwendig ist, für die Deutsch Abschlussprüfung zu lernen. Immerhin beherrschen sie die deutsche Sprache und falls die Prüfungsaufgaben zu Lektüren oder Texten zu schwierig erscheinen, bleibt immer noch das freie Thema als Ausweichmöglichkeit.

Andere Schüler gehen davon aus, dass Lernen letztlich nichts bringt, denn die Notengebung wäre ohnehin subjektiv und rein vom Geschmack des Prüfers abhängig. Beides ist so aber nicht richtig. Um sich Grammatik-, Rechtschreib- und Zeichensetzungsregeln einzuprägen, Fachbegriffe einordnen und Stilmittel benennen zu können, Routine beim Verfassen von eigenen Texten zu entwickeln und die Grundschritte beim Erstellen von bestimmten Textsorten wie Erörterungen oder Interpretationen zu verinnerlichen, geht es auch im Fach Deutsch nicht ohne Üben.

Die Notengebung wiederum erfolgt nach einem festgelegten Bewertungsschema. Dabei spielen vor allem die Faktoren sprachlicher Ausdruck, Inhalt, Form, Grammatik und Rechtschreibung eine Rolle, wobei die Kriterien unterschiedlich gewichtet sind.

Damit die Deutsch Abschlussprüfung zu einem guten Ergebnis führt, sollte der Prüfungling grundsätzlich die folgenden Tipps berücksichtigen. Und wer sich schon einmal einstimmen möchte, findet am Ende dieses Textes noch eine kleine Übungsaufgabe.

·         Anders als in Mathe oder Physik gibt es im Fach Deutsch kein echtes Richtig oder Falsch. Verfasst der Prüfling seinen eigenen Text, schildert er schließlich seine Meinung oder führt aus, wie er beispielsweise ein Gedicht deutet. Trotzdem heißt das nicht, dass der Prüfling schreiben kann, was und wie er will. Behandelt der Text nicht das Thema, das durch die Aufgabenstellung vorgegeben war, hat seine Arbeit das Thema schlichtweg verfehlt.

Zudem hat jede Textart gewisse Regeln und diese müssen eingehalten werden. So kann der Prüfling bei einer Erörterung die Argumente nicht wild durcheinander würfeln oder bei einer Interpretation die Textanalyse einfach weglassen. Wichtig ist zudem, dass es in dem Aufsatz einen roten Faden gibt, der von Anfang bis Ende erhalten bleibt.

 

·         Bevor sich der Prüfling an die Arbeit macht, sollte er auf jeden Fall eine Gliederung anfertigen. Oft muss diese ohnehin mit abgegeben werden. Durch eine Gliederung kann der Prüfling die Struktur seines Textes festlegen und sicherstellen, dass er nichts vergisst oder mehrfach wiederholt.

Eine Gliederung in Stichworten reicht allerdings aus, denn die meiste Zeit sollte der Prüfling für das Ausformulieren seines Textes reservieren.

 

·         Der Prüfling sollte seinen Schreibstil beibehalten. Es bringt nichts, wenn er versucht, sich möglichst gewählt auszudrücken oder so viele Fremdwörter und Fachbegriffe wie möglich in den Text einzubauen.

Wenn dadurch der Ausdruck an sich leidet, der Text in sich nicht mehr stimmig ist oder die Fachausdrücke gar mit falschen Bedeutungen eingesetzt wurden, wird dies nämlich nicht zu einer besseren, sondern eher zu einer schlechteren Note führen.

Deutsch Abschlussprüfung: Musterbeispiel für eine Übung

In dieser Übung geht es darum, die Konditionalsätze (wenn) durch eine Konstruktion mit den Präpositionen
bei oder ohne zu ersetzen.

Beispiel: Wenn es schneit, fällt der Ausflug aus.

                Bei Schnee fällt der Ausflug aus.

1. Wenn du mir nicht hilfst, werde ich nicht rechtzeitig fertig.

     ____________________ werde ich nicht rechtzeitig fertig.

2. Wenn er eine schlechte Note schreibt, bleibt er sitzen.

     _____________________________ bleibt er sitzen.

3. Wenn mein Chef nicht zustimmt, kann ich morgen nicht frei machen.

    ___________________________ kann ich morgen nicht frei machen.

4. Wenn das Wetter gut ist, findet das Fest im Garten statt.

     ____________________ findet das Fest im Garten statt.

5. Wenn sie mich besucht, werden wir darüber sprechen.

     __________________  werden wir darüber sprechen.

Lösung:

1. Ohne deine Hilfe werde ich nicht rechtzeitig fertig.

2. Bei einer schlechten Note bleibt er sitzen.

3. Ohne die Zustimmung meines Chefs kann ich morgen nicht frei machen.

4. Bei gutem Wetter findet das Fest im Garten statt.

5. Bei ihrem Besuch werden wir darüber sprechen.

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Thema: Deutsch Abschlussprüfung

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