Hausaufgaben mit mehreren Kindern – 7 Tipps

Hausaufgaben mit mehreren Kindern – 7 Tipps

Die Hausaufgaben sind generell schon ein Thema, das die Nerven strapaziert, die Geduld auf eine harte Probe stellen kann und oft für schlechte Laune oder Zoff im Familienleben sorgt. Gibt es in der Familie mehrere Kinder, die gleichzeitig betreut werden wollen, ist die Herausforderung aber noch einmal deutlich größer. Wie kann es gelingen, allen Kindern gerecht zu werden, ohne dass die individuelle Unterstützung jedes Kindes zu kurz kommt? Ist das überhaupt möglich?

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Hausaufgaben mit mehreren Kindern - 7 Tipps

Wir geben sieben Tipps, die dabei helfen, Hausaufgaben mit mehreren Kindern zu bewältigen!:

  1. Genug Zeit einplanen

Die Hausaufgaben zügig durchzuarbeiten, um sich eine halbe Stunde später der Freizeitgestaltung widmen zu können, klappt bestenfalls mit einem Kind, das gerade mit der Grundschule begonnen hat. Sobald ein weiteres Kind dazukommt oder die Kids etwas älter sind, geht der Plan nicht mehr auf.

Bis alle Schulkinder ihre Hausaufgaben komplett fertig haben, kann viel Zeit vergehen.

Wichtig ist deshalb, die Zeit für die Hausaufgaben sehr großzügig zu bemessen. Kommt Zeitdruck auf, weil Sport, Musikunterricht oder andere Termine anstehen, kann die Stimmung kippen und die Arbeit geht noch langsamer voran.

Andersherum dürfte es kein Problem sein, die spontane Freizeit auszufüllen, wenn die Hausaufgaben doch schneller fertig werden als gedacht.

  1. Individuelle Leistungsfähigkeit berücksichtigen

Jedes Kind ist und lernt anders. Während einige Kinder nach der Schule und dem Mittagessen erst eine kurze Pause brauchen, wollen andere Kinder die Hausaufgaben direkt nach dem Heimkommen erledigen, um die Schule für den restlichen Tag aus dem Kopf zu haben.

Ratsam ist, die individuellen Vorlieben zu beachten. Jeder weiß von sich selbst, wann er besonders leistungsfähig ist und sich gut konzentrieren kann und wann nicht. Dieses Gespür haben Kinder genauso wie Erwachsene.

Und es bringt nicht viel, die Kids für die Hausaufgaben am Tisch zu versammeln, wenn sie einfach noch zu müde sind.

Hinzu kommt, dass sich die Eltern die Unterschiede zunutze machen können. So können sie ein Kind, das gleich mit den Schularbeiten loslegen möchte, unterstützen und nebenher das Mittagessen zubereiten. In der Zeit kann sich das andere Kind ausruhen und bekommt später dann die volle Aufmerksamkeit.

  1. Aufgaben aufeinander abstimmen

Einige Hausaufgaben erfordern mehr Anleitung und Erklärungen als andere. Deshalb sollten die Aufgaben aufeinander abgestimmt werden. Übt ein Kind zum Beispiel für ein Diktat, kann das andere Kind in dieser Zeit einfache Aufgaben erledigen, bei denen es keine Hilfe braucht.

Dadurch hat immer das Schulkind die ungeteilte Aufmerksamkeit, das sich mit den kniffligen Aufgaben befasst. Der Wechsel aus einfachen und schwierigen Aufgaben hilft außerdem dabei, die Konzentration zu erhalten.

Nebenbei lernen die Kinder, dass sie auch mal abwarten und aufeinander Rücksicht nehmen müssen. Das ist gut fürs Familienleben und fördert die sozialen Kompetenzen.

  1. Wiederholungen auf den Abend verschieben

Oft ist es mit den Hausaufgaben nicht getan. Stattdessen wollen andere Inhalte neu gelernt oder wiederholt werden. In der Praxis bewährt es sich, solche Dinge auf abends zu verlegen.

Während die Eltern die kleineren Geschwister ins Bett bringen, können die Großen zum Beispiel lesen, Vokabeln wiederholen oder das Einmaleins üben.

Das ist effektiver, als mit einem Kind Lernstoff zu wiederholen, während das andere Kind mit neuen Aufgaben beschäftigt ist. Außerdem sorgt die Pause zwischen den Lerneinheiten dafür, dass sich die Inhalte setzen und festigen können.

  1. Schwieriges am Wochenende üben

Manchmal lässt es sich einfach nicht vermeiden, längere Lerneinheiten aufs Wochenende zu verschieben. Müssen komplexe Themen bearbeitet werden oder steht eine wichtige Klassenarbeit an, ist es nicht umsetzbar, intensiv mit einem Kind zu üben und gleichzeitig auch die anderen Kinder bei ihren Hausaufgaben zu unterstützen.

In der Praxis bewährt es sich, wenn ein Elternteil mit dem Kind lernt, während sich der andere Elternteil mit den Geschwistern befassen kann.

Am Wochenende, wenn beide Eltern daheim sind, finden sich eher solche Gelegenheiten als unter der Woche.

  1. Kleine Geschwister anderweitig beschäftigen

Es gibt Aufgaben, die schwieriger sind und die volle Konzentration erfordern. Wenn dann ein Kleinkind fröhlich singend mit am Tisch sitzt oder laut durchs Zimmer hüpft, ist das alles andere als hilfreich.

Deshalb spricht in solchen Fällen nichts dagegen, wenn sich das Geschwisterchen ausnahmsweise vor den Fernseher setzen oder mit dem Smartphone beschäftigen darf. So ist das Kleinkind zufrieden und beschäftigt, während die Eltern und das Schulkind in Ruhe arbeiten können.

Möchte das Geschwisterchen dabei bleiben, muss es sich ruhig verhalten. Dazu sollten zum Beispiel Papier und Stifte, Knete oder ähnliche Utensilien bereitliegen.

  1. Flexibel bleiben

Auch wenn sich Routinen eingestellt haben und die Abläufe eingespielt sind, sind die Strukturen nicht für alle Zeit in Stein gemeißelt. Denn zum einen verändern sich die Lerngewohnheiten der Kinder im Laufe der Zeit.

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Und zum anderen wird das Pensum an Hausaufgaben und Lernstoff mit jeder Klassenstufe größer. Aus diesem Grund wird es immer mal wieder notwendig werden, die Abläufe an die veränderten Bedingungen und die Bedürfnisse der Kinder anzupassen.

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Marlies Giesa, Geboren 1968 , über viele Jahre im In- und Ausland Deutsch unterrichtet. Ich liebe die deutsche Sprache und möchte das Wissen gerne an Schüler, Ausländer, Studenten und Interessierten weitergeben. Ich hoffe meine Übungen und Anleitungen werden ihnen helfen oder sie unterstützen. Canel Gülcan, Studentin Lehramt Deutsch & Germanistik, Christian Gülcan als Betreiber der Webseite, verfasst auch diverse Artikel, da er als Online-Redakteur täglich mit der Erstellung von hilfreichen Content arbeitet für verschiedene Zielgruppen und lange Zeit auch aktiv in der Flüchtlingshilfe, sich um die Vermittlung von Deutschkursen kümmerte.

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