10 wirklich effektive Lerntipps, Teil 2

10 wirklich effektive Lerntipps, Teil 2

„Das liegt mir überhaupt nicht“, „Ich kann mir das einfach nicht merken“ oder „Das werde ich nie in meinen Kopf kriegen“: Solche Gedanken hatte vermutlich jeder schon einmal. Doch was die Motivation beim Lernen ausbremsen kann, ist unbegründet. Denn das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, neues Wissen zu erfassen, zu verarbeiten, zu verknüpfen und zu speichern. Allerdings braucht es Unterstützung, damit es seine ganze Leistungsfähigkeit ausschöpfen kann.

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10 wirklich effektive Lerntipps, Teil 2

Tipps, die beim Lernen und Üben helfen sollen, gibt es viele. Nur eignet sich nicht jede Lernstrategie für jeden. Denn letztlich lernt jeder anders.

Deshalb macht es Sinn, verschiedene Methoden auszuprobieren und auch immer mal wieder zu wechseln, um so letztlich den Lernweg zu finden, der für einen selbst am besten funktioniert. Und um eine Hilfestellung zu bieten, haben wir in einer zweiteiligen Übersicht zehn wirklich effektive Lerntipps zusammengetragen.

Hier ist Teil 2!:

Tipp 6: Lernpartner suchen.

Das Lernen gestaltet sich oft ziemlich einsam. Statt immer nur alleine über den Büchern zu sitzen, ist es hilfreich, sich mit anderen auszutauschen. Über ein Thema zu sprechen und verschiedene Ansichten und Argumente zu diskutieren, bewirkt, dass sich die Inhalte besser einprägen.

Denn der Lernende setzt sich im Gespräch noch einmal auf eine ganz andere, lebhafte Art mit dem Thema auseinander.

Das sogenannte kooperative Lernen kann mit Freunden, Klassenkameraden oder Lernpartnern im virtuellen Raum umgesetzt werden. Gerade bei kniffligen Themen ist es außerdem gut, darüber Witze zu machen.

Denn über etwas zu lachen, lockert die Stimmung und löst positive Emotionen aus. Letztere unterstützen den Lerneffekt. Außerdem fördert es die Motivation, wenn das Lernen Spaß macht.

Tipp 7: Den Arbeitsplatz richtig vorbereiten.

Grundsätzlich ist es immer und überall möglich, zu üben. Doch für ein effektives Lernen spielt der Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Dabei gilt zum einen, dass der Arbeitsbereich möglichst ordentlich sein sollte. Je weniger Dinge herumliegen, die fürs Lernen nicht notwendig sind, desto kleiner ist die Gefahr, dass es zu unnötigen Ablenkungen kommt.

Zum anderen sollten alle benötigten Lern- und Arbeitsmaterialien in Griffnähe bereitliegen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Lerneinheit nicht unterbrochen werden muss, um nach einem Buch, einem Heft, einem Arbeitsblatt, dem Geodreieck oder ähnlichen Dingen zu suchen.

Die Unterbrechungen stören nicht nur den Lernfluss, sondern machen es auch schwerer, sich wieder auf das Thema zu konzentrieren und motiviert weiterzumachen.

Tipp 8: Online-Tutorials nutzen.

Im Zeitalter des Internets stehen zahlreiche Lernhilfen bereit, auf die der Lernende zurückgreifen kann. Dazu gehören zum Beispiel Tutorials in Videoform. Sie gibt es zu den verschiedensten Themen und sowohl als Einzelvideos zu einem konkreten Lerninhalt als auch als ganze Kurse, bei denen die Videos aufeinander aufbauen.

Vor allem bei kniffligen Lerninhalten oder sehr trockenen Themen können Tutorials überaus nützlich sein. Denn sie machen das Thema anschaulich und sind zudem oft unterhaltsamer als Textpassagen in Büchern.

Neben Tutorials und Kanälen auf Videoplattformen finden sich im Internet auch etliche Webseiten für Schüler. Einige davon haben sich auf bestimmte Fächer spezialisiert, andere Seiten behandeln typischen Lernstoff querbeet. Neben Erklärungen und Beispielen findet der Lernende auf solchen Webseiten oft auch Übungen und Arbeitsblätter.

Eine weitere Möglichkeit ist Nachhilfe online. Zwar ist sie genauso kostenpflichtig wie klassische Nachhilfe vor Ort.

Doch der große Vorteil ist die Zeitersparnis. Denn der Lernende muss keine Termine vereinbaren und sich auf den Weg zum Nachhilfelehrer machen, sondern kann bequem vom heimischen Schreibtisch aus lernen und üben.

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Tipp 9: Lern-Apps als Ergänzung verwenden.

Eine Lern-App auf dem Smartphone oder Tablet ist optimal, wenn der Lernende oft unterwegs oder zeitlich ziemlich eingespannt ist. Dabei ist die Auswahl an Apps mittlerweile riesig.

Während einige Apps dabei helfen, das Lernpensum zu organisieren, ermöglichen andere Apps, Lernkarten oder Mindmaps zu erstellen. Wieder andere Apps spezialisieren sich auf bestimmte Schulfächer oder einzelne Anwendungen wie zum Beispiel das Üben von Vokabeln.

Generell kann eine Lern-App das Lernen aus Büchern am Schreibtisch in aller Regel nicht ersetzen. Aber sie kann ein nützliches Hilfsmittel sein, um den Überblick zu bewahren, Lernstoff gezielt zu wiederholen und zwischendurch zu üben.

Tipp 10: Inhalte mit Karteikarten wiederholen.

Ein einmal gelernter Inhalt ist zwar für eine gewisse Zeit im Gehirn gespeichert. Damit er aber dauerhaft verankert bleibt, muss er wiederholt werden. Wiederholungen sind ein fester Bestandteil vom Lernen und sollten deshalb genauso eingeplant werden wie das Erarbeiten von neuem Stoff.

Lässt der Lernende die Wiederholungen weg, ist die Gefahr groß, dass er später von vorne anfangen muss, weil er zwischenzeitlich zu viel vergessen hat.

Ein altbewährter Klassiker beim Üben sind Lernkarten. Dafür schreibt der Lernende Vokabeln, Formeln oder andere Inhalte auf Karteikarten. Auf die Vorderseite kommt dabei die Frage, auf die Rückseite die Antwort. Beim Wiederholen geht der Lernende alle Karten zum Thema durch und bildet dabei drei Stapel.

Auf den ersten Stapel kommen alle Karten, deren Inhalte sicher sitzen. Auf dem zweiten Stapel legt der Lernende die Karten ab, bei denen er länger überlegen musste oder unsicher ist. Der dritte Stapel ist für die Karten vorgesehen, deren Inhalte der Lernende gar nicht wusste oder falsch gemacht hat.

Die Karten vom zweiten und dritten Stapel wiederholt der Lernende dann so oft, bis die Inhalte sicher sitzen. Zwischendurch und nach einiger Zeit sollte er alle Karteikarten üben. Auf diese Weise  kann er kontrollieren, ob er die Inhalte nach wie vor beherrscht.

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Marlies Giesa, Geboren 1968 , über viele Jahre im In- und Ausland Deutsch unterrichtet. Ich liebe die deutsche Sprache und möchte das Wissen gerne an Schüler, Ausländer, Studenten und Interessierten weitergeben. Ich hoffe meine Übungen und Anleitungen werden ihnen helfen oder sie unterstützen. Canel Gülcan, Studentin Lehramt Deutsch & Germanistik, Christian Gülcan als Betreiber der Webseite, verfasst auch diverse Artikel, da er als Online-Redakteur täglich mit der Erstellung von hilfreichen Content arbeitet für verschiedene Zielgruppen und lange Zeit auch aktiv in der Flüchtlingshilfe, sich um die Vermittlung von Deutschkursen kümmerte.

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