Deutsch Aufgaben

Deutsch Aufgaben

 

Das Ziel vom Deutschunterricht und von Sprachkursen besteht darin, den Schülern das notwendige Handwerkszeug für einen sicheren Umgang mit der deutschen Sprache an die Hand zu geben. Neben Erklärungen und anschaulichen Beispielen zu den Grammatik- und Rechtschreibregeln sind dabei Übungen und Aufgaben ein wichtiges Instrument.

Durch verschiedene Aufgaben können die Lernenden ihr vorhandenes Wissen praktisch anwenden. Dabei hat gerade dieses Selbermachen einen deutlich höheren Lerneffekt als ein reines Lesen und Zuhören.

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Deutsch Aufgaben in den verschiedenen Kompetenzbereichen

Die Aufgaben, die im Schulfach Deutsch gestellt werden, können sehr unterschiedlich ausfallen. So unterscheiden sie sich unter anderem im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad, den Umfang, die Inhalte und die Form der Übungen.

Außerdem ergeben sich Unterschiede daraus, welchem Kompetenzbereich die Aufgaben und Übungen zugeordnet sind.

 

Dabei gibt es im Fach Deutsch vier große Kompetenzbereiche:

 

Sprechen und Zuhören

In diesem Kompetenzbereich geht es darum, die Sprache als Kommunikationsmittel im schulischen oder beruflichen, öffentlichen und persönlichen Leben zu verstehen. Die Schüler lernen, zu, mit und vor anderen zu sprechen und ihren Gesprächspartnern zuzuhören, um sie zu verstehen.

 

Die Aufgaben, die im Bereich Sprechen und Verstehen an die Lernenden gestellt werden,
können beispielsweise vorsehen,

 

·         Gespräche in verschiedenen Formen zu führen.

·         Redetechniken und -strategien zu entwickeln und einzusetzen.

·         wesentliche Gesprächsinhalte zu notieren und die Notizen weiterzuverarbeiten.

·         Referate zu halten und verschiedene Präsentationstechniken für die Darstellung der Inhalte zu nutzen.

 

Lesen

Im Kompetenzbereich Lesen steht zum einen der Umgang mit Texten im Vordergrund. Dabei beinhaltet das Lesen den Lesevorgang als solches, das Anwenden von verschiedenen Lesetechniken und das Bearbeiten der gelesenen Texte. Zum anderen geht es in diesem Kompetenzbereich um den Umgang mit verschiedenen Medien.

Hierzu gehört, verschiedene Medien wie Bücher, das Internet und den Rundfunk zu kennen, sie als Informationsquellen zu nutzen und die recherchierten Inhalte entsprechend zu verarbeiten.

 

Aufgaben im Kompetenzbereich Lesen können beispielsweise sein, dass die Lernenden

·         Texte laut vorlesen sollen.

·         Texte gliedern und Zwischenüberschriften für die einzelnen Abschnitte finden sollen.

·         Textinhalte in eigenen Worten zusammenfassen oder bestimmte Angaben in Texten finden und markieren sollen.

·         Informationen recherchieren und unter Angabe der Quellen zitieren sollen.

 

Schreiben und Rechtschreibung

Im Kompetenzbereich Schreiben und Rechtschreibung steht die geschriebene Sprache im Mittelpunkt. Dabei wird sowohl geübt, mit Texten zu arbeiten, als auch eigene Texte zu verfassen.

 

Aufgaben zum Schreiben und zur Rechtschreibung können beispielsweise darin bestehen,

 

·         verschiedene Schriftstücke und Texte wie Briefe, Bewerbungen, Schreiben an Ämter, Berichte, Protokolle und Kurzgeschichten zu verfassen.

·         eigene Texte zu überarbeiten und dabei den Inhalt, den Stil, die Grammatik und die Rechtschreibung zu überprüfen.

·         Übungen zu unterschiedlichen Themen aus dem Bereich Rechtschreibung und Zeichensetzung zu lösen.

·         Texte mithilfe von Textverarbeitungsprogrammen zu erstellen und Hilfsmittel wie Wörterbücher, Lexika und andere Nachschlagewerke einzusetzen.

·         Formulare auszufüllen.

·         fremde Texte zu analysieren, zusammenzufassen, Fragen zum Inhalt zu beantworten, zu interpretieren und zu kommentieren.

 

Sprache und Sprachgebrauch

Dieser Kompetenzbereich kümmert sich aus zwei Perspektiven um die deutsche Sprache. So geht es einerseits um die Sprache als Mittel für die mündliche und die schriftliche Kommunikation, also um die Anwendung und den Gebrauch der deutschen Sprache. Andererseits wird die Sprache als System untersucht, wobei dann der Fokus auf der Grammatik, der Rechtschreibung und der Zeichensetzung sowie der Aussprache liegt.

 

Aufgaben in diesem Kompetenzbereich können beispielsweise darin bestehen, dass die Lernenden

 

·         Gespräche und Texte verschiedener Art nach Inhalten, Wirkungen und Situationen unterscheiden sollen.

·         verschiedene Arten der deutschen Sprache wie die Standardsprache, die Fachsprache, die Umgangssprache und Dialekte erkennen sollen.

·         grammatikalische Begriffe und Regeln anwenden sollen, um Wortarten zu bestimmen, Sätze zu bilden, Bedeutungen zu erfassen, Aussagen zeitlichen Stufen zuzuordnen oder Stilmittel zu benennen.

 

Deutsch Aufgaben – ein Beispiel

Eine strenge Abgrenzung der Kompetenzbereiche ist letztlich nicht möglich, denn die Bereiche gehen fließend ineinander über und hängen immer zumindest in gewissem Maße zusammen. So ist es beispielsweise nicht möglich, einen Text zu analysieren, wenn ihn der Schüler nicht lesen und verstehen kann.

Ebenso ist es nicht möglich, einen eigenen Text zu verfassen, wenn die grundlegenden Regeln der Grammatik nicht bekannt sind. Wie eine Aufgabe im Fach Deutsch konkret aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel.

In dieser Aufgabe geht es darum, den Satz zu lesen, zu verstehen und die Satzglieder zu bestimmen.

 

Aufgabe: Benenne alle Satzglieder, aus denen der folgende Satz besteht!

 

Wegen Störens schickte der Lehrer einen Schüler heute nach mehrmaliger Ermahnung vorzeitig aus dem Klassenzimmer.

 

Lösung:

Subjekt – der Lehrer

Prädikat – schickte

Genitivobjekt – Wegen Störens

Akkusativobjekt – einen Schüler

adverbiale Bestimmung der Zeit – heute, vorzeitig

adverbiale Bestimmung der Art und Weise – nach mehrmaliger Ermahnung adverbiale Bestimmung des Ortes – aus dem Klassenzimmer

 

Grammatik – Wortarten & Satzbau Aufgaben

 

Zusammengesetzte Nomen

 

Zwei Nomen (Hauptwörtern) können zu einem neuen Nomen zusammengesetzt werden (z.B. Koch + Buch = Kochbuch, Haus + Tür = Haustür, Haare + Bürste = Haarbürste).

 

Bilde neue, sinnvolle Nomen. (Achte dabei aber auf die richtige Reihenfolge und die richtige Form des ersten Wortteils!)

 

a) Vanille + Eis = ____________________

b) Brille + Sonne = ____________________

c) Zähne + Bürste = ____________________

d) Apfel + Baum = ____________________

e) Vase + Blumen = ____________________

f) Schule + Ferien = ____________________

g) Tisch + Couch = ____________________

h) Bild + Rahmen = ____________________

 

Lösung:

a) Vanilleeis   b) Sonnenbrille   c) Zahnbürste   d) Apfelbaum   e) Blumenvase   f) Schulferien   g) Couchtisch   h) Bilderrahmen

 

 

11. Der bestimmte Artikel

 

Im Deutschen gibt es die drei bestimmten Artikel der, die und das. Die Pluralform (Mehrzahl) des bestimmten Artikels lautet die, unabhängig davon, welches grammatikalische Geschlecht ein Wort hat.

 

Bilde den Singular (Einzahl) der folgenden Wörter und ordne ihnen die richtigen Artikel zu.

Beispiel: die Bücher – das Buch

 

a) die Männer – ___ __________

b) die Fahrräder – ___ __________

c) die Türen – ___ __________

d) die Betten – ___ __________

e) die Computer – ___ __________

f) die Köche – ___ __________

g) die Blumen – ___ __________

h) die Messer – ___ __________

i) die Glocken – ___ __________

 

Lösung:

a) der Mann   b) das Fahrrad   c) die Tür   d) das Bett   e) der Computer   f) der Koch   g) die Blume   h) das Messer   i) die Glocke

 

 

12. Steigerung von Adjektiven

 

Die meisten Adjektive können gesteigert werden:

 

Die Grundform oder Grundstufe eines Adjektivs heißt Positiv. Die zweite Stufe ist die Vergleichsstufe, der Komparativ. Er wird gebildet, indem ein -er angehängt wird. Die dritte Stufe ist die Höchststufe, auch Superlativ genannt. Hierfür wird ein -(e)sten angehängt.
schnell schneller am schnellsten
schön schöner am schönsten
laut lauter am lautesten

 

 

Es gibt allerdings auch Adjektive, die unregelmäßig gesteigert werden, Beispiele dafür sind gut – besser – am besten oder viel – mehr – am meisten. Daneben gibt es Adjektive, bei denen eine Steigerung keinen Sinn ergibt, z.B. nackt, schwanger oder rund.

 

Ergänze die fehlenden Formen!

Beispiel: __________ – kälter – __________ = kalt – kälter – am kältesten

 

 

a) __________ – fleißiger – __________

b) groß – __________ – __________

c) __________ – jünger – __________

d) __________ – __________ – am hellsten

e) dumm – __________ – __________

f) __________ – __________ – am festesten

g) lang – __________ – __________

h) __________ – __________ – am liebsten

i) __________ – leiser – __________

 

 

Lösung:

a) fleißig – fleißiger – am fleißigsten

b) groß – größer – am größten

c) jung – jünger – am jüngsten

d) hell – heller – am hellsten

e) dumm – dümmer – am dümmsten

f) fest – fester – am festesten

g) lang – länger – am längsten

h) gern – lieber – am liebsten

i) leise – leiser – am leisesten

 

 

13. Aussage- und Fragesätze

 

Aussagesätze enden mit einem Punkt (.). Bei Fragesätzen steht ein Fragezeichen (?) am Ende des Satzes.

 

Wandle die folgenden Aussagesätze in Fragesätze um und umgekehrt!

Beispiele: Peter fährt morgen in Urlaub.

                 Fährt Peter morgen in Urlaub?

                 Muss Lisa am Wochenende arbeiten?

                 Ja, Lisa muss am Wochenende arbeiten.

 

a) Dieses Zimmer wird bald renoviert.

    ____________________________________________?

b) Das Geschäft schließt um 20 Uhr.

    ____________________________________________?

c) Heute lag ein Brief für Lisa im Briefkasten.

    ____________________________________________?

d) Peter hat die Blumen schon gegossen.

    ____________________________________________?

e) Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?

    Ja, ich _____________________________________________.

f) Gefällt dir meine neue Frisur?

   Ja, ____________________________________________.

g) Telefonieren wir morgen?

    Ja, ____________________________________________.

h) Hat Maria am Wochenende schon etwas vor?

    Ja, ____________________________________________.

 

 

Lösung:

a) Wird dieses Zimmer bald renoviert?

b) Schließt das Geschäft um 20 Uhr?

c) Lag heute ein Brief für Lisa im Briefkasten?

d) Hat Peter die Blumen schon gegossen?

e) Ja, ich habe meine Hausaufgaben schon gemacht.

f) Ja, deine neue Frisur gefällt mir.

g) Ja, wir telefonieren morgen.

h) Ja, Maria hat am Wochenende schon etwas vor.

 

 

14. Das Subjekt im Satz

 

Jeder vollständige Satz enthält ein Subjekt. Das Subjekt wird auch Satzgegenstand genannt, steht im Nominativ (1. Fall, Wer-Fall) und kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Um das Subjekt zu ermitteln, wird nach “Wer oder was?” gefragt. Das Subjekt steht entweder an erster Stelle in einem Satz oder direkt nach dem gebeugten Verb des Prädikats (Satzaussage).

 

Frage mit “Wer oder was” nach dem Subjekt und beantworte Deine Frage!

Beispiel: Die Sonne blendet mich.

               Wer oder was blendet mich? Die Sonne

 

a) Lisas kleiner Bruder heißt Tim.

    _______________________________________________? _____________

b) Das blaue Auto ist an der Ampel rechts abgebogen.

    _______________________________________________? _____________

c) Hoffentlich wird das Wetter bald besser.

    _______________________________________________? _____________

d) Das Angebot klang schon sehr vielversprechend.

    _______________________________________________? _____________

e) Am Wochenende möchte ich nach Hause fahren.

    _______________________________________________? _____________

f) Viele Kinder glauben noch an den Weihnachtsmann.

    _______________________________________________? _____________

g) Das Telefon klingelt heute ununterbrochen.

    _______________________________________________? _____________

 

 

Lösung:

a) Wer oder was heißt Tim? Lisas kleiner Bruder

b) Wer oder was ist an der Ampel rechts abgebogen? Das blaue Auto

c) Wer oder was wird hoffentlich bald besser? Das Wetter

d) Wer oder was klang schon sehr vielversprechend? Das Angebot

e) Wer oder was möchte am Wochenende nach Haus fahren? Ich

f) Wer oder was glaubt noch an den Weihnachtsmann? Viele Kinder

g) Wer oder was klingelt heute ununterbrochen? Das Telefon

 

 

15. Konjunktionen

 

Konjunktionen werden im Deutschen auch Bindewörter genannt. Ihre Aufgabe besteht darin, Satzteile oder ganze Sätze miteinander zu verbinden. Beispiele für Konjunktionen sind und, oder, sowie, weil, denn, wenn, während, indem, damit, dass, seit, obwohl, nachdem … 

 

Welche Konjunktion muss verwendet werden, damit der Satz einen Sinn ergibt?

 

a) Lisa hat eine gute Note bekommen, ___________ sie kaum gelernt hatte.

    damit – dass – obwohl – und

b) Der kleine Junge dort drüben heißt nicht Peter, _________ Daniel.

    während – sondern – oder – nämlich

c) Ich habe so tief und fest geschlafen, _____ ich den Wecker nicht gehört habe.

    bevor – ob – aber – dass

d) Maria zieht ihre Schuhe an ____ danach verlässt sie das Haus.

    und – aber – weil – obwohl

e) Hättest Du nicht warten können, ____ ich fertig bin?

    ob – bis – nachdem – wenn

f) Tim musste heute mit dem Fahrrad fahren, ______ er den Schulbus verpasst hatte.

   damit – denn – weil – aber  

 

 

Lösung:

a) obwohl   b) sondern   c) dass   d) und   e) bis   f) weil

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