Deutsch Korrektur

Deutsch Korrektur

 

Selbst Muttersprachler und diejenigen, die eine Sprache eigentlich sicher beherrschen, tun sich mit der geschriebenen Sprache oft schwer. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass die gesprochene und die geschriebene Sprache nicht identisch sind. Im Bereich von Geschäftsbriefen beispielsweise wird zwar heute keine hochtrabende Beamtensprache mit komplizierten Formulierungen und steifen Redewendungen mehr verwendet, sondern im Stil einer gehobenen Umgangssprache geschrieben.

Aber gerade in Regionen, in denen der Dialekt stark ausgeprägt ist, weicht die Umgangssprache teils doch erheblich von der Schriftsprache ab. Ein anderer Grund ist aber sicherlich auch, dass heute viel per Computer geschrieben wird. Dabei verfügt nahezu jedes Textverarbeitungsprogramm über eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung und führt Korrekturen selbstständig durch oder weist den Anwender zumindest auf Fehler und erforderliche Korrekturen hin.

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Für die älteren Generationen kommen außerdem noch die Änderungen dazu, die die Rechtschreibreform mit sich gebracht hat. Eigentlich sollte sie vieles vereinfachen, bei denjenigen, die jahrelang nach den alten Regeln geschrieben haben, hat sie jedoch eher für noch mehr Verwirrung gesorgt. In der Tat ist es aber auch nicht einfach, Texte zu korrigieren.

Eine Korrektur setzt nämlich voraus, dass die Regeln sicher sitzen und ein Gefühl für stimmige Formulierungen vorhanden ist, wenn mehrere Möglichkeiten zulässig sind. Hinzu kommt, dass der Schreibstil immer auch eine persönliche Komponente hat. Ähnlich wie ein Gemälde, das einem Betrachter gut gefällt und einem anderen überhaupt nicht, mag auch der Leser den einen Schreibstil vielleicht lieber als einen anderen.

 

Schulfach Deutsch – Bewertung von Arbeiten

Das Schulfach Deutsch gehört zu den Unterrichtsfächern, bei denen Schüler am wenigsten lernen, wenn eine Arbeit ansteht. In der Tat ist es auch nicht ganz so einfach, sich auf eine Deutscharbeit vorzubereiten, denn anders als in Fächern wie Geschichte, Erdkunde oder Mathe gibt es nur bedingt Daten und Fakten. Zudem sind viele der Ansicht, dass es wenig Sinn macht, sich auf Aufsätze vorzubereiten, denn entweder liegt das Schreiben einem Schüler oder eben nicht.

Ein weiterer Aspekt mag aber auch sein, dass die Benotung von Aufsätzen als recht subjektiv empfunden wird. Bei einem Diktat ergibt sich die Note aus den Rechtsschreibfehlern, die der Schüler gemacht hat. Bei einem Aufsatz hingegen ist oft nicht klar, welche Kriterien bei der Bewertung zugrunde gelegt wurden.

Zudem kann es durchaus passieren, dass ein Lehrer für einen Aufsatz eine andere Note geben würde als einer seiner Kollegen. Trotzdem geht es auch im Fach Deutsch nicht ganz ohne Lernen. Der Schreibstil ist sicherlich individuell, die Rechtschreibung, die Grammatik und auch die Vorgehensweise beim Verfassen von beispielsweise Interpretationen oder Erörterungen hingegen basieren jedoch auf klaren, lernbaren Regeln.

 

Das Diktat als Rechtschreibtraining

Ein probates Mittel, um die Rechtschreibung und auch die Zeichensetzung zu üben, ist das Diktat. Bei einem Diktat liest der Lehrer einen Text vor und die Schüler schreiben diesen Text auf. In jüngerer Zeit stehen die klassischen Diktate jedoch zunehmend in der Kritik.

So wird argumentiert, dass die Möglichkeit einer objektiven Leistungsbewertung nur bedingt gegeben sei, weil die Leistung von verschiedenen Faktoren wie der Geschwindigkeit beim Vorlesen, der Aussprache des Lehrers, dem Hörvermögen der einzelnen Schüler oder ihren Sprachkenntnissen beeinflusst werde.

Der Trend geht daher zu anderen Formen des Diktats, beispielsweise als Texte, die die Schüler mithilfe von Wörterbüchern und anderen Nachschlagewerken oder in kleinen Gruppen korrigieren.

 

Übung: Deutsch Korrektur

 

Der folgende Text enthält fünf Rechtschreibfehler. Finde sie!

 

Zwischen der gesprochenen und der geschriebenen Sprache gibt es einige Unterschiede. So lebt die gesprochene Sprache nicht nur von ihren Inhalten, also von dem, was gesagt wird. Stattdessen spielen auch die Art, wie etwas gesagt wird, sowie die Miemik und die Gestik eine Rolle. Außerdem werden beim Sprechen öfters Pausen, Sprünge und Einschübe gemacht.

Dies erklärt sich damit, dass beim sprechen Gedanken formuliert und gleichzeitig ausgesprochen werden. Bei der geschriebenen Sprache hingegen ist entscheident, dass die Inhalte nachvollziehbar dargestellt sind. Der Leser möchte einen Text nicht erst mehrfach lesen müssen, um in zu verstehen.

Anderst als im Gespräch kann er zudem keine Rückfragen stellen. Um seine Aussagen zu verdeutlichen oder eine bestimmte Wirkung zu erreichen, kann der Autor allerdings mit Absätzen, unterschiedlichen Schriftarten und verschiedenen Satzzeichen arbeiten.

 

Lösung:

Zwischen der gesprochenen und der geschriebenen Sprache gibt es einige Unterschiede. So lebt die gesprochene Sprache nicht nur von ihren Inhalten, also von dem, was gesagt wird. Stattdessen spielen auch die Art, wie etwas gesagt wird, sowie die Mimik und die Gestik eine Rolle. Außerdem werden beim Sprechen öfters Pausen, Sprünge und Einschübe gemacht.

Dies erklärt sich damit, dass beim Sprechen Gedanken formuliert und gleichzeitig ausgesprochen werden. Bei der geschriebenen Sprache hingegen ist entscheidend, dass die Inhalte nachvollziehbar dargestellt sind. Der Leser möchte einen Text nicht erst mehrfach lesen müssen, um ihn zu verstehen.

Anders als im Gespräch kann er zudem keine Rückfragen stellen. Um seine Aussagen zu verdeutlichen oder eine bestimmte Wirkung zu erreichen, kann der Autor allerdings mit Absätzen, unterschiedlichen Schriftarten und verschiedenen Satzzeichen arbeiten.

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